Digitale Tiefenstrukturen
Demonstration eines Verfahrens, um in digitale Tiefenstrukturen zu gelangen:
Ich gehe von einem digitalen Bild, zB. einem Photo, aus und bezeichne das als die digitale Oberfläche. Von dieser Oberfläche tauche ich mittels digitaler Tools in digitale Tiefenstrukturen des Pixel-Universums hinab.Ich nenne mein Verfahren auch gerne Digital Diving.
Digital Diving.
Dazu wähle ich einen sehr kleinen Ausschnitt des digitalen Bildes – zB. ein Tausendstel der Bildfläche -, vergrößere dann diesen Ausschnitt auf die Maße des ursprünglichen Bildes – also z.B. wieder auf das Tausendfache – und nehme vom neu entstandenen Bild wieder nur einen winzig kleinen Ausschnitt, den ich wieder entsprechend vergrößere, usw. beliebig oft.
Exponentielles Wachstum:
Die so entstehende Bildreihe folgt in ihrer Bilddimensionierung dem Gesetz 10 hoch minus 3n/ 10^-3n, wo n die Zahl der Arbeitsschritte darstellt. Nach 5 Arbeitsschritten sind wir daher bereits bei 10 hoch minus 15 bzw. bei einem Billiardstel der ursprünglichen Größe des Ausgangsbildes angelangt.
Die Rolle der Ästhetik bei der Wahl des Ausschnitts und der Bearbeitung:
Nach jedem Schritt in die Tiefe des Pixel-Raumes bearbeite ich das neue Bild, um die Schönheit und ästhetische Wirkung der digitalen Bildwelten zu erforschen und zu demonstrieren. Auch die Wahl jeden Ausschnitts treffe ich meist nach ästhetischen Gesichtspunkten.
Am heutigen Tag – 11.7.2016 – bin ich bei 100 Schritten in die Tiefe und damit 100 digital erzeugten Bildern angelangt: das entspricht einem Ausschnittsfaktor, bezogen auf das Ur-Bild, von 10 hoch minus 300/10^-300 oder einer Zahl mit 300 Nullen!
Das Pixel-Universum hat unendlich viele Dimensionen!
In der Tiefenwelt, dem Orkus des digitalen Pixel-Universums, unter der Oberfläche des Ausgangsbildes, befinden wir uns im gegenstandslosen oder abstrakten oder noch treffender im gegenstandsbefreiten Bildraum.
Als Pixel-Universum oder Digitalen Bildraum bezeichne ich dabei die mathematisch gesprochen unendlich große Menge der mittels digitaler Bearbeitung und ihrer Tools erzeugbaren Bilder.
Ein Beispiel für Tiefenbilder:
Ich zeige im Folgenden eine willkürlich gewählte Auswahl von einigen Bildern dieses spannenden Experiments:
Dann bis bald, liebe Leserinnen und Leser,
Euer Blogger Burkhard Zimmermann